10.09.2025
Toilettengang mit viel Liebe zum Detail
Rechtzeitig zum Saisonstart präsentierte sich der Badesee Willischza mit vielen Neuerungen. Das neu gestaltete Umfeld stößt bei Badegästen und Einheimischen auf positive Resonanz.
Bereits zum Jahreswechsel waren zwei Toilettencontainer aufgestellt worden, die von den Mitarbeitern des Bauhofes durch eine spreewaldtypische Hülle verbunden worden sind – analog des Toilettenhäuschens am Parkplatz Spreewaldmühle: ganz traditionell mit Holzbohlenverkleidung, Biberschwänzen auf dem Dach, gekreuzten Schlangenkönigen an den Giebeln oder die Schornsteinattrappe. Die Türen wurden von einem Graffiti-Künstler mit einer historischen Fotoaufnahme von Heinrich Steffen aus dem Jahr 1907 gestaltet, die Duschkas Dreschmaschine zeigt. Das typische Tor mit Andreaskreuz-Symbolen, der Hausspruch über dem Eingang zur Umkleide, das Insektenhotel oder die abendliche Lichtinstallation in den Fenstern sind weitere Hingucker. „Während des Bauens kommen uns immer wieder neue Ideen“, erzählt Bauhof-Leiter Jens Groschischka. „Es ist unser eigener Anspruch, den Gästen ein optisch schönes Toilettenhaus zu bieten.“
Die Abwasserentsorgung wird über eine Sammelgrube realisiert, auf der nun Wildblumen und bienenfreundliche Stauden blühen. Im Rahmen einer Ausgleichsmaßnahme wurden rund um den See zwölf Bäume, u. a. Ahorn, Buche, Eiche, Weide, gepflanzt.
Auf Beschluss der Gemeindevertretung erhielt der Strand zudem ein Spielgerät, das ein versunkenes Piratenschiff darstellt. Ebenso gibt es ein neues Beach-Volleyballfeld.
Um den Zugang zum Badesee von der Straße bzw. vom Toilettenhaus sicherzustellen, war ursprünglich die kostenintensive Verlängerung des Rohrdurchlasses vorgesehen. Stattdessen wurden durch den Bauhof zwei Brücken errichtet.
Der Bauhofleiter hat bereits die nächsten Projekte auf dem Plan. So sollen alle Bushaltestellen im Amtsgebiet saniert werden. Die Spielplätze auf dem Festplatz und im Ortsteil Müschen werden erneuert bzw. erweitert. Rechtzeitig zum Jubiläumsfest in Burg-Kauper soll dazu die Sanierung der Kauperscheune abgeschlossen sein. Nach der Erneuerung der Fundamente wurde ein heimischer Dachdecker mit der Entsorgung des bestehenden Asbestdaches und einer Ziegeleindeckung beauftragt. Parallel dazu wird vom Bauhofteam die Bodendeckelschalung, also die Holzverkleidung erneuert.