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31.07.2025

Gegen das Wegsehen

Mit einer gemeinsamen Erklärung unterstützen 20 Mitglieder der Lausitzrunde, darunter auch Amtsdirektor Tobias Hentschel und der Amtsausschussvorsitzende Frank Engelking, die Bürgermeisterin von Spremberg/Grodk, Christine Herntier, bei ihrer Initiative zur Stärkung einer demokratischen Gesellschaft und ihrem aktiven Handeln gegen Stillschweigen:

Gegen das Wegsehen

Wir, die unterzeichnenden Mitglieder der LAUSITZRUNDE, unterstützen die Bürgermeisterin von Spremberg/Grodk, Christine Herntier, Mandatsträgerin und Sprecherin unseres kommunalen Bündnisses, bei ihrer Initiative zur Stärkung einer demokratischen Gesellschaft und ihrem aktiven Handeln gegen Stillschweigen.

Wir unterstützen die Entscheidung von Christine Herntier, ihr Schweigen zu der Häufung von extremistischen Straftaten und zu der ideologischen Einflussnahme auf Jugendliche gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern ihrer Stadt zu beenden.

Dem Ruf der Lausitz, dem Erfolg ihres voranschreitenden Strukturwandels und ihrer wirtschaftlichen Stabilität schaden nicht die Menschen, die offen über verfassungsfeindliche Straftaten sprechen und darauf ein Schlaglicht werfen, sondern die, die diese begehen, verharmlosen und/oder bestreiten.

In den letzten Monaten beobachten auch wir mit großer Sorge, wie sich rechtsextremistische Ideologie wieder zunehmend ausbreitet und unsere Gesellschaft spaltet. Ähnliches gilt für den religiös getriebenen bzw. linken Extremismus Diese Entwicklungen bedrohen die Werte, auf denen unsere Demokratie basiert: Meinungsfreiheit, Vielfalt und gegenseitiger Respekt.
Es alarmiert uns Mitglieder der LAUSITZRUNDE, wie zunehmend auch Teile der Gesellschaft wegschauen oder diese Entwicklungen ignorieren.

Als Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stehen wir ganz vorn, um unsere Städte und Gemeinden zu schützen. Wir setzen uns unermüdlich dafür ein, die demokratischen Grundwerte zu bewahren, die Vielfalt zu fördern und eine offene Gesellschaft zu stärken. 
Es gehört zu dieser Verantwortung, die Probleme zu benennen und nicht die Augen vor ihnen zu verschließen – so wie das in vielen Kommunen bereits geschehen ist. Sie dürfen mit dieser Aufgabe nicht allein gelassen werden.

Politische und gesellschaftliche Stimmen, Strömungen und Auffassungen, die ein Wegsehen und/oder Verharmlosen von verfassungsfeindlichen Straftaten unterstützen oder dulden sowie wissenschafts- und technologiefeindliche Unwahrheiten verbreiten, schaden der Wirtschaft in Sachsen und Brandenburg und damit der Zukunft aller Bürgerinnen und Bürger der Lausitz sowie deren Kinder- und Enkelgenerationen. 

Es ist von großer Bedeutung für unser aller Zukunft, der Verbreitung von antidemokratischen Ideologien, insbesondere auch bei Kindern und Jugendlichen aktiv entgegenzuwirken. Diese jungen Menschen sind besonders empfänglich für Einflüsse, die ihre Werte und ihr Verständnis von Zusammenleben prägen.

Wenn wir nicht gegensteuern, besteht die Gefahr, dass sich Vorurteile, Intoleranz und Hass verfestigen und unsere Gesellschaft weiter auseinander treiben. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, Aufklärung und Bildung zu fördern, die Werte von Respekt, Toleranz und Demokratie vermittelt. Das ist nicht allein Sache von Verwaltungen. Schulen, Vereine, Organisationen, letztlich die gesamte Gemeinschaft und insbesondere die Eltern und Großeltern spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Es gilt, Menschen für Vielfalt zu sensibilisieren, sie zu ermutigen, kritisch zu hinterfragen und ihnen Alternativen zu extremistischen Ideologien aufzuzeigen.

Gemeinsam wollen wir eine Gesellschaft festigen, in der Respekt und Menschlichkeit im Mittelpunkt stehen, die Gewalt und Hass ablehnt – für eine sichere und offene Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen.
Jede und jeder von uns kann einen Beitrag leisten – durch Aufklärung, Solidarität, das Eintreten für Toleranz und durch jede aktive Handlung gegen ein Wegschauen.

Die Mitglieder der LAUSITZRUNDE aus Brandenburg und Sachsen

Fred Mahro, Bürgermeister Stadt Guben
Simone Taubenek, Bürgermeisterin Stadt Forst (Lausitz)
Andreas Pfeiffer, Bürgermeister Stadt Senftenberg
Tobias Schick, Oberbürgermeister Stadt Cottbus/Chóśebuz
Jörg Funda, Bürgermeister Gemeinde Schleife/Slepo
Thomas Leberecht, Bürgermeister Gemeinde Lohsa
Torsten Ruban-Zeh, Oberbürgermeister Stadt Hoyerswerda
Katja Dietrich, Oberbürgermeisterin Stadt Weißwasser
Ralf Brehmer, Bürgermeister Gemeinde Rietschen
Dieter Perko, Bürgermeister Neuhausen/Spree
Thomas Zenker, Bürgermeister Großräschen
Antje Gasterstädt, Bürgermeisterin Gemeinde Elsterheide
Thomas Krahl, Bürgermeister Bad Muskau
Tobias Hentschel, Amtsdirektor Amt Burg (Spreewald)
Andreas Lysk, Bürgermeister Gemeinde Weißkeißel
Frank Engelking, Bürgermeister Gemeinde Guhrow
Helmut Badtke, Bürgermeister Gemeinde Jänschwalde
Bengt Kanzler, Bürgermeister Stadt Vetschau
Hartmut Bastisch, Gemeinde Felixsee
Paul Köhne, Bürgermeister Stadt Drebkau

Erklärung der Lausitzrunde zu Spremberg/Grodk