Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept (IKEK)
- Wie gestalten wir unsere Ortskerne lebendig?
- Wie erhalten und stärken wir den sozialen Zusammenhalt im Dorf?
- Wie gehen wir mit unseren Traditionen heute und zukünftig um?
- Wie können alle Orte vom Tourismus profitieren?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen lässt das Amt Burg (Spreewald) ein integriertes kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) für die sechs zugehörigen Gemeinden Briesen/Brjazyna, Burg (Spreewald)/ Bórkowy (Błota) mit Ortsteil Müschen/Myšyn, Dissen-Striesow/Dešno-Strjažow, Guhrow/Góry, Schmogrow- Fehrow/Smogorjow-Prjawoz sowie Werben/Wjerbno mit den Orten Brahmow/Brama und Ruben/Rubyn erarbeiten. Dabei werden Leit- bzw. Zielbilder, Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen abgeleitet, um die Gemeinden mit ihren eigenen Möglichkeiten zum Gestalten und Handeln zukunftsfit zu machen - wirtschaftlich, sozial und ökologisch.
Was ist ein IKEK?
Unter einem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) wird eine ganzheitliche kommunale Strategie unter Berücksichtigung aller am kommunalen Entwicklungsprozess beteiligten Faktoren verstanden. Ziel dabei ist eine mittel- und langfristige strategische Ausrichtung. Künftige Schwerpunkte, Ziele und Leitprojekte sollen schriftlich festgehalten und als Orientierungs- und Planungsgrundlage für die Förderung im Rahmen der Dorfentwicklung dienen.
Wer unterstützt uns?
Für die Erarbeitung des Konzeptes wird das Amt Burg (Spreewald) durch das Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) im Land Brandenburg mit Mitteln aus der Richtlinie zur Förderung der Stadt- und Ortsentwicklung im ländlichen Raum unterstützt. Das integrierte Kommunalentwicklungskonzept ist als strategische Grundlage auch für die Beantragung von zukünftigen Fördermitteln in unterschiedlichen Programmen notwendig. Das Büro LOKATION:S Partnerschaft für Standortentwicklung ist mit der Erarbeitung beauftragt worden.
Ziel des Konzeptes ist es, die Dörfer und Ortsteile als attraktiven und lebendigen Lebensraum zu erhalten, die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum zu sichern und wirtschaftliche Strukturen weiterzuentwickeln. Eine Planung über Gemeindegrenzen hinweg ist dazu besonders wichtig. „Wir haben im Amt Burg (Spreewald) viele unterschiedliche Dörfer mit verschiedenen Stärken. Gerade diese Stärken müssen und wollen wir festhalten und gemeinsam ausbauen“, so Wirtschaftsförderin Isabelle Stephan.
Abgleitet aus den Erhebungen und Gesprächen vor Ort sowie mit Akteuren aus unterschiedlichen sektoralen Bereichen, der Sichtung von Daten und Zahlen und der Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT) haben sich vier Handlungsfelder für die Entwicklung herauskristallisiert:
- Integrierte Siedlungsentwicklung und Baukultur,
- Kulturlandschaft und nachhaltige Landnutzung,
- Daseinsvorsorge, Kultur und Gemeinschaftsleben sowie
- Tourismus, Gesundheit und Erholung.
Diese vier Handlungsfelder greifen ineinander und folgen Grundsätzen für die Entwicklung im Amtsgebiet, die wie folgt definiert wurden:
- Innenentwicklung vor Außenentwicklung
- Qualitative vor quantitativer Entwicklung
- Kooperative Entwicklung vor Einzelprojekten
- Nachhaltige, ressourcenschonende und anpassungsfähige Gestaltung aller Projekte zur Sicherung der Resilienz
- Alleinstellungsmerkmal und Identität bei allen Entwicklungsprojekten herausarbeiten
Eine Zusammenfassung der Entwicklungsziele und Handlungsfelder finden Sie in der Datei, die Sie sich hier als PDF herunterladen können: