30.06.2025
Hattener Runde muss weiterleben
Das jährliche Verwaltungsseminar der „Hattener Runde“ fand 2025 wieder in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) statt. Amtsdirektoren, Bürgermeister und verschiedene Verwaltungsmitarbeiter*innen mehrerer Kommunen trafen sich zum Erfahrungsaustausch und Kennenlernen.
Die „Hattener Runde“ ist ein Zusammenschluss unter anderem der Gemeinden Hatten (Niedersachsen), Zwenkau bei Leipzig (Sachsen), Bad Sulza (Thüringen), Amt Britz-Chorin-Oderberg, Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) und Bedzino (Polen). Entstanden ist sie 1990, als der Hattener Gemeinderat beschlossen hatte, verschiedenen Gemeinden in den neuen Bundesländern bei der Umstellung der Verwaltungsgeschäfte auf Bundesrecht zu unterstützen. Aus dieser Partnerschaft sei längst eine Freundschaft geworden, resümierte der Burger Bürgermeister Bernd Ragotzky.
Einmal im Jahr trifft sich die Runde zum Verwaltungsseminar, bei dem aktuelle Themen aus dem Verwaltungsgeschehen beraten und Erfahrungen ausgetauscht werden. Dirk Schütze, Bürgermeister von Bad Sulza verdeutlichte, dass es viele Schnittmengen zwischen den Kommunen gebe, die den Austausch so interessant machen würden, beispielsweise die Thermalsole in seiner Stadt und in Burg oder die Lage in einem Biosphärenreservat wie bei Britz-Oderberg-Chorin und Burg. In diesem Jahr drehten sich die Themen unter anderem um die Herausforderungen bei öffentlichen Bauten; beim Bau von Energiespeichern und Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen, sowie um die Digitalisierung und IT-Sicherheit.
„Eine anspruchsvolle Tagesordnung, die durchweg interessant war“, sagte Holger Schulz, Bürgermeister der Stadt Zwenkau. Und der Amtsdirektor des Amtes Britz-Chorin-Oderberg ergänzt, fachlich noch nie so viel mitgenommen zu haben. Es seien „Tage der Gemeinsamkeit, des Erfahrungsaustausches und der Herzlichkeit“ gewesen. Neben den Seminaren gab es genügend Zeit, sich auf persönlicher Ebene zu begegnen, etwas beim Grillabend oder bei der Fahrt mit der Rumpelguste durch das Heilbad.