28.05.2025
Neues Gerätehaus für eine Hundertjährige
Für 1.116.500 Euro entsteht in Fehrow/Prjawoz derzeit eine neue Fahrzeughalle für die Freiwillige Feuerwehr, mit 333.000 Euro gefördert vom Land. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Wehr erfolgte der offizielle Baustart.
Fast 120 Jahre ist es her, als in Fehrow/Prjawoz ein Spritzenhaus mit Armenwohnung gegenüber der Kirche errichtet wurde. 1931 wurde ein Schlauchturm angebaut, dessen oberer Teil später bei einem Gewitter zerstört wurde, weshalb er aktuell nur noch sieben Meter hoch ist. 1965 erfolgte ein Umbau der Fahrzeughalle, die heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen ist. Lange wurde deshalb bereits über einen Neubau nachgedacht, geplant und ein neuer Standort gesucht. „Nach Jahrzehnten des Wartens“, so Ortsvorsteher Christian Domman, entsteht nun auf dem Sportplatz, östlich des Sportlerheimes eine neue Fahrzeughalle mit zwei Umkleidekabinen, zwei Funktionsräumen, einem Lagerboden, einer Photovoltaikanlage und einer Luftwärmepumpe. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2026 geplant.
Im Rahmen des Jubiläumswochenendes wurde der Baubeginn offiziell gemacht und eine Hülse mit Bauunterlagen, Fotos, einer Chronik und Euro-Münzen gefüllt, die später im Bauwerk verbaut werden soll. „Mit dieser Zeitkapsel verbinden wir Vergangenheit und Zukunft“, sagte Bürgermeisterin Ira Frackmann. Künftige Generationen würden so erfahren, „welch bedeutendes Ereignis dieser Feuerwehrneubau für uns war“. Immerhin bringt die Gemeinde Schmogrow-Fehrow/Smogorjow-Prjawoz Eigenmittel von rund 783.000 Euro auf.
Amtsdirektor Tobias Hentschel freute sich, dass es gelungen sei, in der letzten Förderperiode noch einen Bescheid „abzustauben“. Denn für zukünftige Projekte sehe es aktuell nicht gut aus. „Verbunden ist diese Investition natürlich mit einem Appell und einer Verpflichtung – dass die Fehrower Einwohnerschaft mit einer eigenen Feuerwehr auch in den nächsten 100 Jahren schnell Hilfe leistet, wenn die Notlage eintritt. Daher wünsche ich mir, dass es gelingen möge, noch mehr – nicht nur junge - Menschen für dieses wichtige Ehrenamt zu gewinnen.“