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25.11.2024

STOPP der Gewalt gegen Frauen!

Das Logo des Orange-Day - Eine ausgestreckte Hand symbolisierst "Stopp der Gewalt gegen Frauen!" (UN Woman Deutschland)

„Gewalt gegen Frauen und Mädchen geht uns alle an. Deshalb ist es wichtig, auf dieses Thema aufmerksam zu machen und Hilfe anzubieten", so Amtsdirektor Tobias Hentschel und Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Möbes anlässlich des Internationale Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen am 25. November.

Im Jahr 1999 verabschiedeten die Vereinten Nationen in einer Resolution, den 25. November offiziell zum "Internationalen Tag zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen" auszurufen.
Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen.
Sie ist ein globales Phänomen und kann überall auftreten: in jedem Land, auf der Straße oder Zuhause. Dazu gehören Stalking und Belästigung ebenso wie häusliche Gewalt oder Partnerschaftsgewalt, Vergewaltigung und Gewalt in den Familien. Häufig sind auch Kinder unmittelbar betroffen von den Auswirkungen Häuslicher Gewalt.

UN Women Deutschland macht vom 25. November bis 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) gemeinsam mit Partner*innen in ganz Deutschland im Rahmen der weltweiten "Orange The World"-Kampagne auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam und ruft Politik und Gesellschaft dazu auf, Gewalt gegen Frauen und Mädchen als strukturell bedingtes, gesamtgesellschaftliches Problem anzuerkennen und dagegen aktiv zu werden. Der Fokus der Kampagne liegt in diesem Jahr auf Partnerschaftsgewalt und Tötungen im Kontext von Partnerschaften.

2023 wurde fast jeden zweiten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Jeden Tag fand ein Tötungsversuch statt. Den Femiziden ging in der Regel körperliche, sexualisierte und psychische Partnerschaftsgewalt voraus.

Gewalt gegen Frauen in Deutschland

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen - auch in Deutschland.

  • 2023 fand in Deutschland fast jeden Tag ein Femizid statt: 360 Frauen und Mädchen wurden getötet. (BKA)
  • 155 Frauen wurden im letzten Jahr durch ihren (Ex-)Partner getötet: fast alle zwei Tage eine Frau. Jeden Tag fand ein Tötungsversuch statt. (BKA)
  • Alle vier Minuten wird ein Mann seiner (Ex-)Partnerin gegenüber gewalttätig.(BKA)
  • Alle zwei Stunden erfährt eine Frau sexualisierte Gewalt durch ihren (Ex-)Partner.(BKA)
  • Die Zahl der politisch motivierten frauenfeindlichen Straftaten stieg 2023 um 56,3 Prozent. (BKA)

Aus diesem Grund bedarf es vielseitiger Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten und passender Strukturen und Beratungsangebote für Betroffene.

In Städten, Landkreisen und Institutionen finden jährlich rund um diesen Gedenktag themenbezogene Veranstaltungen statt, so auch in diesem Jahr. 

Begleitend zu den Veranstaltungen in der Aktionswoche macht das Amt Burg (Spreewald) gemeinsam mit den Städten Cottbus, Forst (Lausitz), Senftenberg, Finsterwalde, den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster sowie mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und dem Frauenhaus Cottbus mit einer orangefarbenen Tragetasche mit darin befindlichem Flyern auf das Thema Häusliche Gewalt aufmerksam.

Gemeinsam verteilten Amtsdirektor Tobias Hentschel und Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Möbes die Tragetaschen an Kundinnen und Kunden des Burger Edeka-Marktes. Inhaberin Ramona Puschmann hatte ihre Unterstützung sofort zugesagt, um dieses wichtige Thema in die Öffentlichkeit zu bringen. 

Hilfen und zusätzliche Informationen zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ gibt es unter: Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben unter Telefon 08000 116 016 und www.hilfetelefon.de.

(aus Pressemitteilung UN Woman.de)

Die Inhaberin des Burger Edeka-Marktes Ramona Puschmann, Amtsdirektor Tobias Hentschel und Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Möbes (v. l.) machen gemeinsam auf das wichtige Thema aufmerksam und verteilten Tragetaschen an Kundinnen und Kunden.