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04.05.2023

Erklärung des Amtsdirektors des Amtes Burg (Spreewald) zu den Vorfällen an der Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota)

Das Logo des Amtes Burg (Spreewald) symbolisiert einen Lindenbaum, deren Wurzel die neun Gemeinden bilden, die das Amt 1992 gegründet haben.

Mit großer Sorge schaue ich auf die aktuellen Schilderungen und die weiterhin intensiven medialen Darstellungen, die ohne Zweifel dem Ruf unseres Schulstandortes und des Kurortes Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) schaden. Es hat sich gezeigt, dass der anonyme Lehrerbrief aus unserer Schule kommt. Warum der Brief auch zum Schutz unserer Schutzbefohlenen nicht an das Staatliche Schulamt, sondern an die Presse versandt wurde, kann ich leider nicht nachvollziehen.
Das Amt begrüßt die Prüfung durch die zuständigen Stellen, das Staatliche Schulamt, das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und natürlich auch die Polizei. Die Schulsozialarbeiterin steht jederzeit für die Schülerinnen und Schüler als Ansprechpartnerin vor Ort zur Verfügung.
Die Zeugenvernehmungen laufen, und ich kann nur appellieren, besonnen zu bleiben, die Untersuchungsergebnisse abzuwarten und von Verallgemeinerungen und pauschalen Vorwürfen abzusehen. Die Burger Schule hat in den vergangenen Jahren auch immer Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die nicht aus dem eigenen Ort kommen. Vom Schüler mit Migrationshintergrund bis zu Kindern aus problematischen Elternhäusern, alle haben eine Chance verdient, ohne Ansehen der Person, ohne Vorurteile und Diskriminierung einen Schulabschluss zu erhalten. Dass sich die Schulen der Region mit dem Ziel eines optimalen Lernerfolges gemeinsam diesen Herausforderungen stellen, ist für mich schlüssig.
Wenn Medien nun berichten, die wohl in Sielow mit dem Hitlergruß fotografierten Schülerinnen und Schüler seien alle an der Burger Schule, so konnte mir das bisher niemand bestätigen. Wir leben in einem Rechtsstaat und ich bin überzeugt, dass die Sachverhalte aufzuklären sind, auch wenn wir als Träger nicht in alle Ermittlungswege einbezogen werden. Ich erwarte daher, dass bei Straftaten durch die zuständigen Institutionen angemessen und zügig gehandelt wird. Wir alle sind neu sensibilisiert, werden die Aufarbeitung sorgfältig beobachten und können eine allgemeine Vorverurteilung unserer Schülerschaft nicht gutheißen.
Eine Zumutung und völlig inakzeptabel ist, dass nun noch rechtsgerichtete Gruppen medienwirksam ihre Flyer an Schülerinnen und Schüler im Straßenraum vor der Schule verteilen. Das Amt hat deshalb eine Allgemeinverfügung erlassen, um dies künftig unterbinden zu können. Bedauerlich ist aber auch, dass manche Medien den Eindruck erwecken, so etwas sei hier an der Tagesordnung. Ich appelliere an dieser Stelle an die Eltern, ihre Kinder insbesondere in Bezug auf die aktuellen Vorkommnisse zu sensibilisieren. Wir werden als Schulträger alles daransetzen, unseren Schulstandort attraktiver zu gestalten, und nicht nachlassen, im vorliegenden Fall auf eine zügige Aufklärung zu drängen.
Die Burger Schule ist, wie wir mittlerweile wissen, kein Einzelfall. Vielmehr handelt es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem, wie es auch der neue Bildungsminister des Landes Brandenburg einschätzt. Wenn man also dem Brandbrief etwas Positives abgewinnen möchte: Eine neue Debatte ist angeschoben, aber wir brauchen auch konkrete Maßnahmen im Bildungsbereich!
Im Amtsgebiet und im Kurort Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota) leben und arbeiten Menschen aus vielen Nationen, und wir dürfen jährlich Gäste aus der ganzen Welt begrüßen. Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner haben ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und unterstützen sie. Ausländerfeindlichkeit und Rassismus, Intoleranz, Hass und Gewalt widersprechen nicht nur meiner Auffassung über das Leben in einer demokratischen Grundordnung, sondern gefährden die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in unserem Amt.

gez. Tobias Hentschel
Amtsdirektor