Wirtschaft
góspodaŕstwo
Das Amt Burg (Spreewald) liegt im Südosten Brandenburgs, 20 Autominuten vom Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technologiestandort Cottbus entfernt. In den sechs amtsangehörigen Gemeinden haben sich vor allem Handwerksbetriebe, Dienstleister und Handelsunternehmen etabliert. Zwei Gewerbegebiete bieten Raum, sich zu entfalten. Haupterwerbszweig vor allem im staatlich anerkannten Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb Burg ist heute der Tourismus. Das war nicht immer so.
Fischerei, Jagd und vor allem die Landwirtschaft ernährten über Jahrhunderte die Bevölkerung. „Im Spreewald musste ein Bauer viele Arbeitstätigkeiten beherrschen, um zurechtzukommen. Er baute sich sein Haus mit Ziehblatt (Säge), Schiefhaue, Axt und Breitbeil, tischlerte und drechselte die Inneneinrichtung, schuf sich mit einfachem Handwerkszeug und Material diverse Haus- und Wirtschaftsgeräte. Korbflechten gehörte dazu, der Anbau von Flachs für die eigene Leinenproduktion. Er hielt Bienenvölker für den Honigbedarf, war Ackerbauer, Viehzüchter, natürlich Fischer und Jäger. Erst mit der Zeit spezialisierte sich mancher auf ein Handwerk."* Böttcher, Stellmacher, Korbflechter, Tischler, Drechsler, Schmied, Schneider, Schuster und Pantoffelmacher, Bäcker, Töpfer gab und gibt es zum Teil noch heute.
1748 erlaubte König Friedrich II. die Errichtung einer „Leineweberfabrique", die 1850 abbrannte. Bis 1889 existierte dann noch die Burger Weberinnung. „Die Hausweberei hatte keine Chance mehr gegenüber den Textilfabriken der Stadt."* Noch heute erinnern Namen wie das Leineweberfließ, die „Bleiche" (heute Romantikhotel) oder die Weberwiesen an die Vergangenheit.
*Chronik „Geschichte von Burg im Spreewald" von Erika Rauprecht
Verkehrsanbindung
Autobahn:
BAB 15 Berlin-Cottbus-Forst-Breslau (Abfahrt Vetschau)
Bahn: Eisenbahnlinie Berlin-Görlitz, nächster Bahnhof Vetschau
Flugplätze:
Verkehrslandeplatz Neuhausen, Fahrzeit 1 Stunde
Berlin-Schönefeld, Fahrzeit 1 Stunde
Dresden, Fahrzeit 1 Stunde