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Pakt der Pflege - Pflege vor Ort

Seit dem Jahr 2022 beteiligt sich das Amt Burg (Spreewald) am Projekt, welches durch Fördermittel über die „Richtlinie des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg zur Förderung von Maßnahmen kommunaler Pflegepolitik – Pflege vor Ort“ mitfinanziert wird.

In den zurückliegenden drei Jahren entwickelte sich eine stetige Zusammenarbeit mit zwei Trägern, welche für die Umsetzung und den Erhalt des Projektes unerlässlich sind: SOS-Kinderdorf Lausitz und  Diakonie Niederlausitz [Außenstellen in Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota)]. Durch die gute Zusammenarbeit entwickelt sich das Projekt von Jahr zu Jahr weiter. Die Träger kommen täglich mit den betroffenen Personengruppen in Kontakt und können daher aus ihrer Erfahrung und den Gesprächen heraus helfen und die einheitlich im Landkreis Spree-Neiße festgelegten Schwerpunktmaßnahmen umsetzen. Diese wären:

  • Teilhabe am Leben – Aufbau/Ausbau von Beschäftigungsangeboten
  • Alltagsunterstützende Angebote – Hilfe im Haushalt, Einkaufen, Essen usw.
  • Mobilitätshilfe im Sozialraum – Überwindung von Distanzen
  • Schulungen und Fortbildungen.

Zu den Merkmalen unserer ländlichen Region zählen die breit gefächerten Ortschaften und die zahlreichen Streusiedlungen. Damit verbunden ist, dass z. B. Ärzte und Supermärkte für Hilfebedürftige schwierig zu erreichen und soziale Kontakte oft nur schwer aufrechtzuerhalten sind. Das Projekt wird daher gezielt angesetzt, den Unterstützungsbedarf in den einzelnen Orten zu erfassen und allen Pflegebedürftigen, ob Jung oder Alt, eine bessere Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Es werden Angebote zum Auf- und Ausbau von Beschäftigungen, Angebote der Alltagsunterstützung, wie Hilfe im Haushalt, beim Einkaufen, Essen usw. unterbreitet.

Älteren bzw. hilfebedürftigen Menschen wird somit die Möglichkeit gegeben, ihre Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit zu erhalten und/oder zu steigern. Die Mobilität im ländlichen Raum stellt nach wie vor die größte Hürde dar, aber auch hier wird Abhilfe durch das Projekt geschaffen. Um der Vereinsamung entgegenzuwirken wurden auch im Jahr 2024 verschiedene Angebote unterbreitet.

Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit der Träger konnten bereits Interessenten und ehrenamtliche Akteure zur festen Unterstützung gewonnen werden. Erfreulicherweise ist die Zahl der Helfenden im Jahr 2024 weiter gestiegen. Ohne diese wäre ein solches Projekt nicht umsetzbar. Die Öffentlichkeitsarbeit bewirkte auch, dass die Zahl der hilfesuchenden Menschen gestiegen ist und diese immer mehr ihren Bedarf anmelden. Sie schöpfen viel Kraft und Lebensfreude aus den Angeboten und sprechen ihre Dankbarkeit aus. Hausbesuche, Beratungsgespräche, die Begleitung bei verschiedenen Unternehmungen, wie Arztbesuche, Einkäufe usw., aber auch einfach nur die Begleitung bei Spaziergängen gehören zu den meist gewünschten Angeboten. Der Raum im Haus der Begegnung wird nun als eine Art Seniorenbegegnungsstätte genutzt. Es werden u. a. Senioren- bzw. Themennachmittage und festetablierte Angebote zum Basteln, Spielen, Backen, Informieren oder einfach nur zum gemeinsamen Austausch organisiert. Diese haben sich bereits kontinuierlich verstetigt, und durch die unmittelbare Nähe zur Spreewaldbibliothek sind  gemeinsame erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt worden. Die Benutzung ist jedoch stark eingegrenzt, da das Haus  weiteren Nutzern sowie für Konferenzen und Sitzungen zur Verfügung steht. Geeignete alternative Räumlichkeiten konnten bisher nicht gefunden werden.

Durch die Angebote selbst lassen sich auf einfache Weise neue Kontakte knüpfen oder vorhandene pflegen. Es besteht zudem die Möglichkeit, sich zu aktuellen interessanten und für ältere Menschen oft schwierigen Themen, wie „Digital im Alter“, beraten zu lassen und offene Fragen zu klären. Dabei dient das Projekt nicht nur den Bedürftigen selbst, sondern auch deren pflegenden Angehörigen, die ein Stück weit durch die Angebote vom Alltag entlastet werden sollen.

Die Träger sind untereinander gut vernetzt, bündeln ihre Angebote und stehen in einem regelmäßigen Austausch zueinander. Zudem konnten neue Netzwerkpartner, wie z. B. die Johanniter oder die Präventionsstelle der Brandenburgischen Polizei, aber auch ortsansässige Geschäftsinhaber und Akteure, gewonnen werden. Seit 2024 ist eine zunehmende Annahmebereitschaft der Menschen durch die Beständigkeit des Projektes, die Öffentlichkeitsarbeit und die positive Resonanz der Teilnehmenden selbst zu verzeichnen.

Die Verwaltung des Amtes Burg (Spreewald) informiert neben der Internetseite www.amt-burg-spreewald.de auch in der Spreewald-Zeitung regelmäßig über die Angebote "Pflege vor Ort" im Amtsgebiet.

Trotz der guten Resonanz lässt sich den gemeinsamen Gesprächen entnehmen, dass es noch immer viele betroffene Menschen im Amtsgebiet gibt, die das Projekt nicht wahrgenommen haben oder sich vielleicht nicht trauen. Zum Zwecke der breiten Öffentlichkeitsarbeit wurden daher kleine Präsente (Stablampen, faltbare Einkaufstaschen etc.), welche auf das Projekt "Pflege vor Ort" im Amtsgebiet aufmerksam machen sollen, bedruckt. Sie werden nun nach und nach in den Gemeinden verteilt.
Die im Jahr 2022 gegründete Facharbeitsgruppe „Pflege vor Ort“ mit Vertretern aus den Kommunen trifft sich nach wie vor regelmäßig, um in den gemeinsamen Austausch zu gehen. Die fachliche Moderation und Begleitung erfolgt dabei durch die Sozialplanerin des Fachbereiches Soziales des Landkreises Spree-Neiße.

Die Projektarbeit zeigt insgesamt, dass es sich lohnt, in die Pflegebedürftigen zu investieren. Sie schöpfen sehr viel Lebensfreude und -kraft aus der Arbeit der Träger und deren Helfenden. Mit viel Geduld, Vertrauen, vor allem aber mit Beständigkeit soll der Teilnehmerkreis weiterhin wachsen. Ein Projektantrag wurde auch für das Jahr 2025 (vorerst anteilig bis 30.06.2025) gestellt. Voller Hoffnung blicken nun alle Akteure mit dem großen Wunsch der Fortführung des Projektes auf die Zeit nach dem 30.06.2025.