Kurort
kupjele
Die Begeisterung für Burg im Spreewald hält schon seit über 100 Jahren bei Touristen an. Die Gemeinde liegt im östlichen Teil des Oberspreewaldes inmitten einer der faszinierendsten Niederungslandschaften Europas, die 1990 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Wer Burg bereist, findet herrliche Streuobstwiesen, betagte Eichen, Erlen, Niederungswäldchen - durchzogen von Hunderten Spreeadern. Manche Landschafts- und Architekturschönheiten lassen sich allerdings nur mit dem legendären Spreewaldkahn oder dem Paddelboot entdecken.
Initialzündung für die Ausrichtung als moderner Kurort war der Bau der Reha-Klinik im Jahr 1994. Dem folgten Investitionen in Straßen- und Wegebau, Trink- und Abwassernetz sowie in eine attraktive soziale und kulturelle Infrastruktur: vom Haus der Begegnung mit der Bibliothek über den Festplatz bis hin zum historischen Drei-Seiten-Hof mit Heimatstube und der Spreehafen.
Den Durchbruch auf dem erfolgreichen Weg zum Kurort brachte „ein Geschenk unserer Mutter Erde“, wie es der langjährige Bürgermeister Martin Schmidt († 2012) anlässlich der Übergabe der Solegewinnungsbohrung an die Gemeinde am 10. März 1999 formulierte. In 1.350 Metern Tiefe liegt die Solequelle, die 31 Grad Celsius warm und mit 24 Prozent äußerst reichhaltig mineralisiert ist. Die Eröffnung der SpreewaldTherme war der wohl wichtigste Schritt für die staatliche Anerkennung als „Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb“ am 7. Dezember 2005.
Nächstes Ziel ist die Anerkennung als Thermalsoleheilbad. Doch kann der Weg dorthin nur eine sanfte Tourismusentwicklung im Einklang mit Natur, Mensch und historischer Identität sein.
Mit mehr als 2.200 Gästebetten in Pensionen und Hotels verfügt der Kurort über eine ausreichende Bettenkapazität, um Gäste aufzunehmen. Neben der Spreewaldtherme mit angeschlossenem Hotel sind das Mediclin-Reha Zentrum Spreewald und das Hotel „Zur Bleiche“, das zu den schönsten Wellness-Hotels in Deutschland zählt, die wesentlichsten Säulen im Gesundheitstourismus der Gemeinde.