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Geschichte

historija

Eine Nachbildung des bronzenen Kultwägelchens ist Blickfang am Burger Schlossberg.

Niedersorbischer Name: Bórkowy (Błota)
Fläche: 3.050 Hektar (ohne OT Müschen)

Im Herzen des Amtes liegt die Gemeinde Burg (Spreewald)/Bórkowy (Błota), die es in kurzer Zeit geschafft hat, sich als familienfreundlicher und beliebter Wohnort sowie als ein über die Grenzen des Landes hinaus bekannter Kurort einen Namen zu machen.

Zahllosen Generationen war Burg im Spreewald Heimat und Lebensmittelpunkt. Bronzefunde u. a. am Burger Schlossberg belegen, dass hier bereits vor mehr als 3000 Jahren gesiedelt wurde. Um 600 n. Chr. wurden die Wenden in der Region sesshaft. Bis heute hat die slawische Minderheit ihre eigene Sprache, Kultur und Traditionen erhalten können, was sich vor allem in den vielen Festen im Jahresverlauf widerspiegelt.

Nicht nur in der Brauchtumspflege engagieren sich die Burger mit Herzblut. Zahlreiche Vereine und Gruppen tragen dazu bei, dass Burg (Spreewald) ein für die Einwohner interessanter, lebhafter und lebenswerter Ort ist.

Die erste urkundliche Erwähnung als „Villa Bork“ findet sich in einer Verkaufsurkunde vom 29. September 1315, mit der Bodo (Botho) von Ileburg das Schloss Lübbenau, die Stadt Lübbenau und die dazugehörigen Dörfer an Christian und dessen Söhne Christian und Thilemann verkaufte.

Weitere wichtige Eckpunkte in der Geschichte setzten die Preußenkönige: Friedrich Wilhelm I. schickte seine ausgedienten Soldaten in den Burger „Pusch“, weil er die Landschaft rund um Burg als „passablen Ort“ für seine Besiedelungsstrategie ansah. So gilt 1725 als Gründungsjahr von Burg-Kauper. Gut 40 Jahre später, 1766, entstand Burg-Kolonie. Friedrich II. vergab an über 100, zumeist „ausländische“ Siedler Land, die so genannten „Entreprisen“ (franz: Unternehmen). Auf das französische Wort geht der wendische Name „Prizarske Borkowy“ zurück.
Erst 1960 wurde aus den drei Orten Burg-Dorf, -Kolonie und -Kauper eine Gemeinde - die mit 35 Quadratkilometern flächenmäßig größte Gemeinde der damaligen DDR.
Am 31. Dezember 2001 erhielt Burg (Spreewald) abermals Zuwachs: Die bis dato selbstständige Gemeinde Müschen wurde als Ortsteil eingegliedert.

Burg-Kauper und -Kolonie sind auch heute noch ausgesprochene Streusiedlungen mit vereinzelt stehenden Höfen, teilweise mit traditionellen Blockbohlenhäusern. Viel wird dafür getan, diese einmalige Siedlungsstruktur und Bauweise zu erhalten, was Bauwillige jedoch nicht davon abhält, sich in Burg niederzulassen.

Burg-Kauper und -Kolonie sind auch heute noch ausgesprochene Streusiedlungen mit vereinzelt stehenden Höfen, teilweise mit traditionellen Blockbohlenhäusern wie das Annemarie-Schulz-Haus auf dem Schlossberghof.

Am Freitag, dem 1. November, sind die Burger Amtsverwaltung sowie das Standesamt Burg (Spreewald) aufgrund des vorausgehenden Feiertages (Reformationstag) ganztägig geschlossen.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre Anliegen rechtzeitig zu planen und im jeweiligen Fachbereich einen Termin zu vereinbaren, z. B. für das Einwohnermeldeamt unter Tel. 035603 – 682-0.

Ebenfalls geschlossen ist an diesem Tag die Spreewaldbibliothek "Mina Witkojc".